Offensichtlich hat die Social-Media-Plattform „redstreammedia“ erneut Taten der Palästina-Unterstützer mitgeschnitten und veröffentlicht. In der Vergangenheit wurde den Betreibern eine Nähe zum Kreml nachgesagt.
Offensichtlich hat die Social-Media-Plattform „redstreammedia“ erneut Taten der Palästina-Unterstützer mitgeschnitten und veröffentlicht. In der Vergangenheit wurde den Betreibern eine Nähe zum Kreml nachgesagt.
Wer die Eskalation in Berlin mitbeobachtet hat, wird sich nicht wundern. Während an der TU die Präsidentin den Dialog sucht und sich etwas Vertrauen bei den Studierenden verdient hat, haben die FU und die HU auf Eskalation gesetzt.
Im Ergebnis bleibt es an der TU weitestgehend friedlich und in der HU und FU eskalieren die Proteste immer weiter. Muss man nicht unterstützen oder als zielführend sehen, ist aber auch nicht weiter verwunderlich angesichts der absolut inakzeptablen Einschränkungen im Versammlungsrecht und in der Meinungsfreiheit seitens der Präsidien und der absolut ekelhaften Polizeigewalt.
Ich möchte diese Eskalationen hier nicht rechtfertigen oder negieren, aber wer hier nur die Schuld bei den Demonstrierenden sucht macht es sich viel zu einfach.
Naja, ich weiß ja nicht. Grundsätzlich haben die Unis schlicht und einfach nichts mit dem Nahostkonflikt zu tun. Es sind halt deutsche Universitäten und da macht es auch überhaupt keinen Sinn, den Protest gegen irgendwas an die Uni zu tragen. Was soll ein Rektorat einer Berliner Uni denn gegen den Gazakrieg machen? Da wird sinnfreier Aktionismus betrieben, der den Leuten in Gaza, Israel und Libanon absolut nichts nützt.
Und naja, wenn die Protestierenden schon so radikalisiert sind, dass sie solche Aktionen fahren, dann ist ein Gespräch auch nur schwer möglich.
Unis wie die HU kooperieren mit israelischen Universitäten, die wiederum mit der IDF kooperieren. Z.B. bei der Entwicklung vom Waffensystemen, mit denen wahrscheinlich schwere Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen begangen werden.
Solche Akteure nicht weiter direkt in spezifischen Vorhaben zu unterstützen und darüber hinausn nicht durch die Kooperation weiter zu legitimieren haben schon eine Wirkung.
Schließlich kommen Protesten an Universitäten als besonderen Orten des Wissens- und Meinungsaustausch eine hohe Bedeutung zu. Entsprechend haben auch zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, auch zahlreiche jüdische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler , die gewaltsamen Räumungen von friedlichen Protestcamps an der FU in einem offenen Brief verurteilt.
Absolut was Saleh gesagt hat, zudem geht es auch um Austauschprogramme, etc. Die Protestierenden fordern einen akademischen Boykott bis der Völkermord und die Kolonisierung ein Ende finden.
In israelischen Universitäten sind viele Reservisten, wer heute im Hörsaal sitzt hat gestern womöglich Kriegsverbrechen begangen und war Komplizin in einem Völkermord. Neben solchen Leuten möchte ich nicht sitzen. Und für palästinensische Studierende, deren Familien gerade von genau den selben Menschen kaltblütig ermordet werden ist das zudem eine höchst traumatische Erfahrung.
In einer globalisierten Welt existieren auch Universitäten nicht in einem Vakuum.
Hinzu kommt auch die Art und Weise, wie die Situation in Deutschland dargestellt wird. Es ist auch bezeichnend, dass es hierzulande immernoch „Nahostkonflikt“ heißt, obwohl wir eigentlich von „Palästina-Kolonialisierung“ sprechen müssten. Die Art und Weise wie wir über Themen sprechen wird meist in Universitäten mitbestimmt. Die Proteste gehen auch darum, den geschichtsblinden Diskurs in eine Richtung zu lenken, die näher an der Wahrheit ist.